Information für Adoptanten


 Was braucht der Hund:

  • Tierarzt, evtl. Besuch einer Hundeschule
  • Haftpflichtversicherung, bitte informieren Sie sich über evtl. Krankenversicherung und/oder OP-Versicherung 
  • Halsband, Brustgeschirr, Leine! Wenn Sie die Maße des Hundes haben.
  • Körbchen, Transportbox fürs Auto, Autogurt, Futter und- Trinknapf
  • Zeckenzange, Bürste/Kamm, Kotbeutel, Spielzeug, Intelligenzspielzeug
  • Futter, Leckerli

 

Bei der Abholung:

  • Sichern Sie den Hund an Halsband und Brustgeschirr und laufen Sie eine kleine Runde mit ihm, damit er sich etwas die Beine vertreten und sich lösen kann.
  • Vor der Fahrt nach Hause können Sie dem Hund gerne Wasser anbieten. Bei Futter oder Leckerli seien Sie vorsichtig, dem Hund könnte während der Fahrt schlecht werden!
  • Den Hund im Auto gut sichern! Wenn Sie das Auto öffnen, könnte der Hund sonst schneller entwischen als gedacht!
  • Evtl. benötigen Sie  ein Mittel gegen Parasiten. Unsere Hunde sind zwar behandelt, aber beim Transport können z.B. Flöhe von anderen Hunden überspringen.

 

Die ersten Tage im neuen Zuhause:

  • Lassen Sie den Hund erst einmal in aller Ruhe Zuhause ankommen. Keine „Willkommensparty“ oder „Besuche von Freunden oder Familie“
  • Bitte lassen Sie den Hund die ersten Tage durchatmen, er muss nicht sofort nach der Ankunft zum Tierarzt. Alle unsere Hunde sind geimpft, es muss nicht nachgeimpft werden!!!
  • Es kann sein, dass der Hund Durchfall oder Verstopfung bekommt. Das kann durch den Stress während des Transportes oder die Futterumstellung kommen.
  • Der Hund weiß nicht, dass er im Haus bleiben soll, wenn die Haustür aufgeht! Passen Sie sehr gut auf, wenn Sie die Haustür öffnen!
  • Lassen Sie Ihren Hund die ersten Wochen auch im Garten angeleint. Die fremde Umgebung, die fremden Geräusche können den Hund in Angst versetzen und er springt über den Zaun!
  • Beim Spazieren gehen in den ersten Wochen, immer am Brustgeschirr und am Halsband anleinen. Ein Hund ist schneller aus dem Halsband geschlüpft wie gedacht!
  • Lassen Sie ihren Hund mindestens die ersten 6-8 Wochen nicht von der Leine  und danach trainieren Sie erst einmal mit der Schleppleine den Rückruf!
  • Der Hund kann die ersten Tage unsicher sein, lassen Sie ihm Zeit sein neues Zuhause und die Familie kennenzulernen. Er muss nicht bedauert werden!
  • Wenn der Hund noch unsicher ist, sucht er sich seinen sicheren Platz  selbst aus. Das ist nicht immer der Platz, den Sie sich für den Hund ausgesucht haben. Akzeptieren Sie vorläufig seine Platzwahl, er braucht das Gefühl, einen sicheren Platz zu haben, wo er auch in Ruhe gelassen wird.
  • Sie können und sollten auch gleich mit der Erziehung anfangen. Darf er auf das Sofa? Darf er ins Bett? Grundkommandos (sitz, platz, bleib) usw.
  • Die ersten Nächte sind sehr ungewohnt und fremd für den Hund. Er kann umherwandern und winseln oder bellen. Haben Sie Geduld, er hat seine alte Familie und sein altes Zuhause verloren. Und er versteht gerade die Welt nicht mehr!

 

 Allein Zuhause:

  • Gerade junge Hunde neigen dazu im Hause, ihre Zähne auszuprobieren und gerade wenn sie alleine sind. Egal ob es das Sofa, der Schrank, der Teppich, die Schuhe oder der Müll ist!
  • In den meisten Fällen kennt der Hund es nicht, alleine zu bleiben. Das müssen Sie Schritt für Schritt mit ihm üben!    

 

Grundkommandos:

  • Egal in welcher Sprache, die Hunde kennen kein Sitz oder Platz. Das muss der Hund alles noch lernen, egal wie alt er ist. Man lernt nie aus, und das gilt auch für den Hund!

 

Verhalten des Hundes:

  • Sehr oft können wir nicht sagen, woher der Hund kommt oder was er schon erlebt hat. Sie sollten davon ausgehen, dass der Hund nicht viel kennengelernt hat. Sehr wahrscheinlich kann er nicht an der Leine gehen und wird keinen Haushalt oder Stadtleben kennen.  Sie werden die erste Zeit etwas unsicher auf die vielen fremden Umweltreize reagieren.
  • Das ist aber kein Grund für Mitleid!! Es ist Ihre Aufgabe den Hund langsam daran zu gewöhnen. Der Hund muss nicht bedauert werden, dass würde er nur falsch verstehen. Seien Sie einfach ruhig und selbstsicher und führen den Hund ohne große Worte und Aufregung an der Leine. Zeigen Sie ihm, dass es selbstverständlich ist, dass viele Autos oder Fahrräder auf der Straße fahren.

 

Fütterung:

  • Wir können nicht immer sagen, welches Futter die Hunde bekommen haben.
  • Die Futterumstellung kann am Anfang zu leichtem Durchfall oder Verstopfung führen. Das sollte sich aber nach zwei Tagen wieder normalisieren.
  • Achten Sie auf hochwertiges Futter. Der Hund ist ein Fleischfresser und sollte auch mit einem hohen Fleischanteil ernährt werden.

 

Stubenreinheit:

  • Manchmal haben die Hunde schon einmal in einer Familie gelebt, dann kann man davon ausgehen, dass sie stubenrein sind, aber oft kennen sie es leider nicht! Egal ob Welpe oder Erwachsener, die Hunde müssen es zum Teil noch lernen, wo man sein “Geschäft“ hinmachen darf und wo besser nicht. Vergessen Sie deshalb nicht, auch wenn es schon ein erwachsener Hund ist, er muss es genauso lernen wie ein Welpe!

 

Katzenverträglichkeit:

  • Darüber können wir keine 100% Aussage machen. Der „Katzentest“ wird, für den Hund, in einer fremden Umgebung vorgenommen, und die meisten Hunde sind in einer fremden Umgebung vorsichtig und zurückhaltend. Deshalb ist es sehr schwierig zu sagen, wie sich der Hund in der neuen Familie verhält, wenn er sich erst einmal eingewöhnt hat.

 

Kinderlieb:

  • Darüber können wir keine 100% Aussage machen. Man kann nur abschätzen, wie der Hund sich  Kindern gegenüber verhält. Das ist aber immer nur eine Momentaufnahme.
  • Wichtig ist hier auch, dass Sie Ihrem Kind näher bringen Respekt vor dem Tier zu haben und bei Kleinkindern natürlich die Beiden zusammen nie alleine lassen.

 

Krankheiten:

  • Alle Hunde werden auf die Mittelmeerkrankheiten Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose getestet und falls eine Erkrankung festgestellt wird, auch sofort behandelt.
    Sollten Sie Untersuchungen zu weiteren Erkrankungen wünschen, so können wir das gegen einen Aufschlag auf die Schutzgebühr  von ca. 30 Euro pro weiterer Analyse gern veranlassen.
  • Eine Grundbehandlung gegen Parasiten wie z. B. Flöhe, Milben oder Würmer wird vorgenommen, sobald der Hund in unserer Obhut ist und nochmals am Abreisetag zur neuen Familie.
  • Trotzdem können hartnäckige Parasiten, wie zum Beispiel Giardien nicht so schnell bekämpft werden. Dieser Parasit ist leider europaweit vertreten und zeigt sich durch unregelmäßigen Durchfall. Wann und wo sich ein Hund mit diesen Parasiten angesteckt hat, ist leider nicht immer nachvollziehbar. Wenn der Hund bei Ihnen eingezogen ist und irgendwann anfängt, Symptome zu zeigen, wie unregelmäßigen Durchfall, sollten Sie mit einer Stuhlprobe den Tierarzt aufsuchen.
  • Manchmal neigen die Hunde zu einer leichten Ohrenentzündung. Dem können Sie einfach vorbeugen, in dem Sie sich die Ohren nach ein paar Tagen mal ansehen und säubern.
  • Die Gesundheit eines Hundes können wir leider nicht garantieren. Sollte ein Tier doch einmal nach seiner Vermittlung in Deutschland krank werden, liegt es in Ihrer Verantwortung, Sorge für seine Gesundheit zu tragen. Dies ist bei einer innerdeutschen Vermittlung über ein Tierheim, eine Privatvermittlung oder einen Züchter nicht anders.

 

Hinweise:

  • Melden Sie den Hund bitte bei TASSO.
  • Melden Sie den Hund bei der Gemeinde oder Stadt an.
  • Prüfen Sie, ob in ihrem Bundesland eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss! Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung macht sehr viel Sinn, auch wenn es keine Pflicht sein sollte. Ein Unfall ist schnell passiert!
  • Erkundigen Sie sich, ob in ihrer Gemeinde/Stadt eine Leinen- oder Maulkorbpflicht besteht!
  • In manchen Gemeinden/Städten ist ein Sachkundenachweis für Hund oder Halter erforderlich! (bitte informieren Sie sich)

 

Welpen/Junghunde:

  • Welpen oder Junghunde zerkauen für ihr Leben gerne Dinge. Egal ob es das Sofa, der Schrank, der Teppich, die Schuhe oder der Müll ist! Denken Sie immer daran. Wenn der Welpe etwas zerstört hat, sind Sie schuld. Sie hätten es wegräumen müssen ;-)

 

Gefahrenquellen(im Haushalt)

  • Stromkabel
  • Reinigungsmittel
  • Medikamente
  • Giftige Pflanzen
  • Plastiktüten

Damit der Welpe oder Junghunde auch weiter gut sozialisiert bleibt, sollten Sie eine Welpen-/ Junghundespielstunde aufsuchen. Eine gute Erziehung ist das A und O im Zusammenleben mit dem Menschen. Und da sind Sie gefragt!

 

Herzlichst

Ihr Jasper-and-friends-Team